4. Isen-Kierl-Loop

Rostock,06.09.2015

(FR) Über eine Strecke von 2x4 km Länge mussten die 300 gemeldeten Läufer und Läuferinnen Hindernisse überwinden, sich über matschige Felder schlagen, im Seewasser schwimmen und sich ihren Weg durch die Natur bahnen.

Um 08.30 Uhr trafen sich die vier Kursteilnehmer des Hochschulsportkurses "natural offroad running" und der Kursleiter zur Ausgabe der Startnummern. Das Wetter war mit seinen heftigen Windböen und seinem Starkregen alles andere als gemütlich, aber dennoch konnte man die Aufregung und freudige Anspannung in Hinblick auf den Lauf spüren.

Um 09.15 Uhr fand eine kurze Streckenbegehung für alle Teilnehmer statt, bei der die Streckenführung und alle Hindernisse von den Organisatoren des Laufes erläutert wurden.

10.15 Uhr Startschuss für den Lauf. Alle Läufer warfen ihr Holifarbpulver in die Luft und schon gings los. Keine 300m weiter kamen die ersten Hindernisse in Form von Gräben und aufgebauten Hürden aus Holz. Weiter ging es über Felder mit Strohballen, matschigen Wegen und weiteren Hürden zum Überspringen oder Unterklettern - der Puls schoss nach oben und der Atem ging schwer. Eine kurze Erfrischung bot der See, auch wenn es nicht minder einfach war, durch hüfthohes Wasser zu waten und unter schwimmenden Balken zu tauchen.

Auf der zweiten Hälfte der Strecke kamen dann die anspruchsvolleren und sehr amüsanten Hindernisse, wie über Autos klettern, eine Halfpipe, tiefe Gräben in denen man bis zur Hüfte im Schlamm versank und nicht ohne Hilfe anderer Läufer und Läuferinnen weiterkam. Dieser Lauf schweißte alle zusammen - es gab kein "Ich", sondern nur ein gemeinsames Vorwärtskommen und gegenseitiges Helfen über die Hindernisse. Jeder Teilnehmer lief sein eigenes Tempo und man half dem, der gerade Hilfe benötigte oder in der Nähe war - ein gutes Gefühl. Auch der Zieleinlauf nach Abschluss der zweiten Runde war ein einmaliges Erlebnis, da es nicht auf ein Endspurtduell hinauslief, sondern alle umarmt und gemeinsam stolpernd die Ziellinie überquerten.

Dieses Bild blieb während des ganzen Laufes bestehen - fast alle Läuferinnen und Läufer, ob bekannt oder fremd überquerten die Ziellinie und beglückwünschten sich gegenseitig zum Sieg.