DHM Kanupolo
Rostock:25.02.2015
(LAK/JZ) Die diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften wurden in Göttingen und Kiel ausgetragen. Die Vorrunde fand am 08./09. November in Göttingen statt. Eine Besonderheit in Göttingen ist, dass hier nur mit vier anstatt fünf Feldspielern gespielt wird, da die Universität Göttingen nur über ein 25m Becken verfügt. Aufgrund der steigenden Begeisterung für die Sportart Kanupolo an der Universität Rostock konnten diesmal zwei Teams ins Rennen geschickt werden. Zum einen startete ein Fortgeschrittenen-Team unter der Führung der Bundesliga-Aufsteigerin Anja Günther (KSV Glauchau), zum anderen ein Anfänger-Team unter der Führung von Anna Löbenberg, die 2003 mit dem Kanupolo an der Rostocker Universität angefangen hat. Insgesamt traten für Rostock mehr Frauen als Männer an!
An der Vorrunde nahmen insgesamt 16 Teams teil. Beide Rostocker Teams konnten mit sechs Spielern starten. Nach den üblichen Mixed-Regeln müssen mindestens eine Frau und ein Mann auf dem Feld spielen. Unüblicher Weise war in der zweiten Rostocker Mannschaft nur ein Mann vertreten, der somit nicht ausgewechselt werden konnte. In den ersten drei Spielen der Gruppenphase konnte leider keine der Rostocker Mannschaften einen Sieg vorweisen. Eine herbe Niederlage ohne eigene Tore musste die deutlich unerfahrenere 2. Rostocker Mannschaft gegen die Mannschaft aus Mainz einstecken. Dennoch konnte die Reaktion auf das Manndeckungsspiel der Gegner in der zweiten Hälfte deutlich verbessert werden. Viele Torversuche der gegnerischen Mannschaft wurden abgewehrt, sowie eigene Chancen erkämpft.
In der Plazierungsphase begegnete vor allem die 2. Rostocker Mannschaft den Gegnern mehr auf Augenhöhe und konnte Tübingen in einem spannenden Spiel durch ein Golden Goal nach einer oft geübten und perfekt ausgeführten Welle im Angriff schlagen und erreichte somit Platz 14. Die 1. Rostocker Mannschaft stieg zu Glanzleistungen auf und konnte gegen Angstgegner Aachen mit einem schnellen Konterspiel einen deutlichen Sieg (10:3) davontragen. Auch die Kieler Mannschaft konnte durch eine starke Abwehr und viele Balleroberungen, sowie einem Tor aus dem Rückraum in der letzten Sekunde der Nachspielzeit mit einem 3:2 geschlagen werden. Somit konnte sich die erste Rostocker Mannschaft während der Vorrunde mit einem 9. Platz sicher für die Endrunde qualifizieren. Auch für die 2. Rostocker Mannschaft hat sich das Wochenende gelohnt, da viel über Zusammenspiel und Taktik gelernt werden konnte, so dass geplant ist auch im nächsten Jahr wieder an der Qualifikationsrunde teilzunehmen. Hierbei sollte erwähnt werden, dass in einem sonst mit Vereinsspielern gespicktem Teilnehmerfeld die Universität Rostock mit fast reinen Amateurmannschaften angetreten ist. Gerade die zweite Mannschaft bestand aus Anfängern, die 2013 bzw. 2014 mit Kanupolo an der Universität Rostock im Hochschulsport angefangen haben.
In der Endrunde am 29./30.November in Kiel erwischte Rostock eine ganz schwere Gruppe. Nach der Universität Duisburg-Essen, die drei A-Nationalspieler und aktuelle Vizeweltmeister in ihren Mannschaftsreihen hatten, waren die FU Berlin mit einer A-Nationalspielerin (Weltmeisterin 2014), einem A-Nationalspieler und der ehemaligen Weltmeisterin und Schweizer Nationaltrainerin Maya Riechers und die TU Berlin Gruppengegner. Als Gruppenletzter erreichte die Universität Rostock den noch maximal möglichen 13. Platz durch Siege über die TU Darmstadt und die Universität Kiel.
