DHM - Volleyball Damen erfolgreich auf dem 5. Platz

Rostock,22.06.2015 (MS)

Die Mädels der Uni Rostock fuhren als Außenseiter in den Olympiapark von München und wollten sich eigentlich nur gut verkaufen, so Lisa Schulmeister, Kapitänin der Rostocker Mannschaft. In der Vorrunde mussten die Damen gegen die Vertretung der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln und gegen die Universitäten aus Stuttgart und Würzburg ans Netz. Das erste Spiel gegen Würzburg war von Beginn an umkämpft und bot einen Vorgeschmack auf die Spiele in der Frauenkonkurrenz, denn keines der Teams gab sich unabhängig vom Spielstand auf und kämpfte verbissen. Diesen Kampf nahmen die Ostseestädterinnen an und boten den Nordbayern die Stirn. Mit 25:23 und 25:18 behielten sie überraschend die Oberhand. Im zweiten Spielgegen den späteren Deutschen Meister aus Köln war Nichts zu holen. Die Mannschaft der DSHS spielte in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mit. Der Niveauunterschied war so deutlich wie das Spielergebnis 12:25 und 15:25. Die Stuttgarterinnen gewannen gegen Würzburg mit 2:1 und Würzburg sowie Stuttgart verloren jeweils gegen Köln. Das letzte Gruppenspiel zwischen Rostock und Stuttgart entschied damit über Platz zwei oder drei in der Vorrunde. Es sollte ein echter Krimi werden, den die Mädels um Trainer Maik Schiffner nur knapp mit 25:23 und 26:24 für sich entscheiden konnten. Im anschließenden Überkreuzspiel, um den Einzug ins Halbfinale, gegen den Dritten der zweiten Vorrundenstaffel TU München, Deutscher Meister 2014, war im ersten Satz die Luft raus. München dominierte das Spiel ähnlich wie die Kölnerinnen, 19:25. Der zweite Durchgang hingegen war bis zum 14:12 ausgeglichen. Die Rostocker Mädels hatten das Momentum auf ihrer Seite. Leider ließen sie sich durch eine Fehlentscheidung des Schiedsgerichts aus dem Rhythmus bringen. München nutzte dies eiskalt aus und zog bis auf 22:14 davon und gewann mit 25:18. Damit trafen sie im Spiel um Platz 5 wieder auf Stuttgart, die gegen die Uni aus Potsdam ihr Überkreuzspiel verloren hatten. Wiederum sollte es ein verbissener Kampf werden, denn die Stuttgarterinnen wollten sich für die Vorrundenniederlage revanchieren. Vor allem Katharina Richlowski konnte im letzten Spiel Akzente im Aufschlag und Angriff setzen. Zusammen mit Tanja Peter sorgte sie für die wichtigen Punkte und damit für den 25:22 und 25:23 Sieg.

Mit dem 5. Platz erreichte die Universität Rostock das beste Ergebnis (2005, 9. Platz und 2010, 6. Platz) bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Frauenvolleyball seit der Wiedervereinigung.

Hinten v.l.: Katharina Richlowski, Michelle Gronau, Nicole Liefke, Josefine Müller, Lisa Schulmeister, Ninja Prior, Juliane Blankenhagen, Tanja Peter

Vorne v.l.: Finja Borowski, Johanna Brackmann, Birte Kaschützke, Paula Kliem

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