Rugby-Studenten der Universität Rostock bei der DHM / adh-Open in Göttingen

Rostock, 24.07.2014

(AG) Am Freitag machten sich eine Rostocker Herrenmannschaft sowie drei Damen auf den Weg ins niedersächsische Göttingen, um sich mit den besten Universitätsmannschaften aus ganz Deutschland im 7er-Rugby zu messen. Die Frauen schlossen sich mit der Universität Greifswald zu einer Spielgemeinschaft zusammen, während die Männer ein komplettes Studententeam stellen konnten. In der Gruppe H bekamen es die Herren mit den Unis aus Gießen, Bayreuth und Bamberg zu tun. Die Auftaktpartie kam für die Rostocker deutlich zu früh. Es fehlte an Abstimmung, Konzentration und Siegeswillen gegen ein starkes Team aus Gießen - Endstand: 0:40. Spiel zwei konnte enger gestaltet werden, fiel aber letztendlich etwas zu hoch mit 0:25 gegen die Uni Bayreuth aus. Erst im letzten Gruppenspiel gegen die Universität Bamberg zeigten die Rostocker ihr wahres Potential. Insgesamt legten die Studenten der Uni Rostock drei schön herausgespielte Versuche, kassierten aber durch starke Angriffe der Oberfranken fünf Gegenversuche und mussten sich nach dem Schlusspfiff knapp mit 15:25 geschlagen geben. Teambetreuer Björn Sgodda zu den Ergebnissen des ersten Tages: "Das Team hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert, aber leider nicht selbst belohnt. Hier war mehr drin gewesen."

Starke Leistungen der Frauen und Männer

Erst am zweiten Turniertag gelang im Platzierungsspiel gegen die Uni Dortmund ein Sieg. Die Rostocker spielten endlich ihre Schnelligkeit aus und legten prompt sechs Versuche, während die Westfalen ihrerseits nur auf 30:10 verkürzen konnten. Entsprechend groß war nach dem Abpfiff und einem 27. Platz von 32 Teams die Freude bei den Rostockern. Der Mann des Turniers, Philip Kugler, zeigte sich nach der Siegerehrung mehr als zufrieden: "Wir haben uns mit jedem Spiel verbessert und dass mit einer Mannschaft, in der die meisten Spieler erst vor einigen Monaten mit dem Rugbysport angefangen haben. Respekt an das ganze Team."

Die Frauen trafen in der Gruppe D auf die Wettkampfgemeinschaften (WG) der Unis aus Köln und Erfurt, sowie die WG Gießen/Aachen und die Uni Freiburg. Insgesamt gab es für das gemischte Team aus Rostock und Greifswald nicht viel zu holen außer Spielerfahrung. Alle drei Partien gingen teils deutlich für die Gegnerinnen aus, wobei die Spanierin Saioa Goicochea mit mehreren Versuchen und tollen Tacklings zu den Aktivposten im Spiel der WG Greifswald/Rostock gehörte. Auch bei den Frauen war eine Steigerung in jedem Spiel erkennbar, doch die Gegnerinnen waren insgesamt einfach noch zu stark und spielerfahren. Erst im Platzierungsspiel gegen die Uni Münster konnte der erste Sieg geholt und damit der undankbare letzte Platz an die Münsteranerinnen abgegeben werden. Korioseste Szene des Turniers war, als die Rostockerin Nati Carvajal Ospina aus Kolumbien nach einem starken Lauf ins Mittelfeld der Gegnerinnen eintauchte und in American Footballmanier den Ball auf den Boden warf, anstatt ihn regelgerecht im Malfeld abzulegen.

Für die Uni Rostock spielten: Phillip Präger, Uliver Cremer, Chris Wald, Tore Dwars, Niklas Gierenz, Constantin Sommer, Timo Zindel, Phillip Kugler, Florian Hofmann, Saioa Goicochea, Naty Carvajal Ospina, Roswitha Schmidt.

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