Drachenbootligafinale in Ostfriesland

Leer. Als frisch gebackener Drittplatzierter der Deutschen Meisterschaft fuhren die HSP Seebären am 5. Mai zum Finale der Drachenbootliga nach Leer (Ostfriesland). Die Rostocker zeigten auf der Kurzstrecke eine gute Frühform und auf der Langdistanz, dass sie deutschlandweit zur absoluten Spitze gehören.

(SO) Durch die guten Leistungen im Jahr 2011 qualifizierten sich die Seebären für das Drachenbootligafinale im ostfriesischen Leer. Als Aufsteiger in die zweite Liga wollten die Rostocker aber zeigen, dass sie eigentlich in die höchste Klasse gehören.

Nach dem ersten Vorlauf über 250 Meter setzte jedoch erstmal Ernüchterung bei den Hochschulsportpaddlern ein. Die Vorbereitung auf die Kurzstrecke war durch die Deutsche Meisterschaft über 12 Kilometer sehr gering ausgefallen, was sich beim ersten Vorlauf bemerkbar machte. Mit über fünf Sekunden Rückstand auf das schnellste Team, den Blues Brothers, pegelten sich die Hanseaten gerade so unter die Top 10 ein. Im zweiten Rennen stellten die Seebären dann jedoch um, und konnten im direkten Duell das bis dato schnellste Team schlagen. Das A-Finale wurde dennoch knapp verpasst.

Im B-Finale waren die HSP Seebären dann jedoch Favorit und bestätigten diese Rolle eindeutig mit einem Sieg in 62 Sekunden. Damit schlossen die Rostocker die 250 Meter auf Rang 5 ab.

Wenig später starteten zehn Boote über 4000 Meter. Im ersten Block der schnellsten Teams durften auch die Seebären antreten. Mit einem zeitversetzten Start von einer Minute war ein Überholen in der Hafenarena von Leer praktisch kaum zu schaffen, doch die Seebären zeigten schon vom Start an, dass an diesem Tag nichts unmöglich war. Mit einer sehr hohen Frequenz schoben sich die Rostocker vorwärts und hielten dieses Tempo auf allen drei Runden durch. Viel fehlte am Ende nicht, dann wären das Team Dragonheart aus Friedersdorf doch eingeholt worden. Mit einer Zeit von 19:24 Minuten standen die Rostocker dann als Sieger fest. Die Langdistanz ist also nach wie vor das Spezialgebiet der Studenten. Und ein Hinweis darauf, dass die Rostocker 2013 in der ersten Liga starten wollen.