Der Volleyball-Norden zu Gast bei der Uni Rostock

Rostock. Zur Vorbereitung der zweiten Saisonhälfte im Hallenvolleyball luden der Hochschulsport der Universität Rostock und die HSG Uni Rostock Mannschaften aus dem gesamten Norden ein. Gefolgt waren dem Ruf der Studentenmannschaft um Übungsleiter Maik Schiffner insgesamt 48 Mannschaften, 26 Herren und 22 Damen, aus sieben Bundesländern.

(MS) Gespielt wurde in den Lütten Kleiner Hallen Danziger- und Kopenhagener Straße. Erstmals standen in der Geschichte des Turniers somit zwölf Volleyballfelder zur Verfügung.

Im Finale zeigte Hamburg noch einmal eindrucksvoll seine Stärken im Angriff

Das Turnier wurde zum einen von professionellen Teams, wie dem 1. VC Stralsund, dem SV Warnemünde und der WiWa Hamburg zur Vorbereitung auf die Rückrunde in der zweiten Bundesliga bzw. der Regionalliga Nord genutzt, und zum anderen meldeten sich auch viel Freizeitmannschaften von der Kreisliga bis zur Verbandsliga an. Um den diversen Interessen der Teams entgegen zu kommen wurden in der Vorrunde die Mannschaften hinsichtlich ihres Spielniveaus und ihrer Herkunft eingeteilt. Hier sollten die niederklassig spielenden Teams die Möglichkeit erhalten sich gegen die höherklassigen zu messen und keines der Teams sollte sich aus Ligaspielen kennen. Erwartungsgemäß setzen sich bei den Damen und Herren die Favoriten durch. Ab dem Viertelfinale spielten die Mannschaften in drei Leistungskategorien. Dem A-Cup, Sieger der Vorrunde, dem B-Cup, Zweitplatzierter und dem C-Cup Drittplatzierter der Vorrundenstaffel.

Die mit Abstand interessantesten Spiele lieferten sich bei den Damen Motor Hennigsdorf gegen den 1. VC Stralsund. Der brandenburgische Landesligist stand kurz vor einem sensationellen Sieg gegen die Zeitligavertretung vom Strelasund. Mit 24:26 und 23:25 zitterte sich der 1. VC II zum Sieg.

In der Zwischenrunde des Herren C-Cups lieferten sich die beiden schleswig-holsteinischen Mannschaften Universität Lübeck und die Kieler Turnerschaft das längste Duell des Turniers. Das Spiel wurde nur über einen Satz gespielt und endete erst beim Stand von 35:33 für die Kieler.

Bei den Herren war es die Verbandsligavertretung des SV Warnemünde, die gegen Kreisligist Schwarz Rot Neustadt an der Dosse, in der Vorrunde nur ein 1:1 erreichte. Die Neustädter gewannen im ersten Satz mit 25:23 und unterlagen im zweiten mit 26:28. Somit legten sie als Überraschungsmannschaft die Grundlage zur der Teilnahme am A-Cup, denn gegen den Landesligisten Rehnaer SV gewannen sie deutlich mit 2:0. Der Favorit der Staffel E, SV Warnemünde spielte damit im B-Finale.

Im Finale zeigte Hamburg noch einmal eindrucksvoll seine Stärken im Angriff Die Herren-Auswahlmannschaft der Universität Rostock um Trainer Udo Fidorra, die als HSG Uni Rostock in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern ungeschlagener Tabellenführer ist, erreichte mit viel Glück die AFinals. Gegen den Malchower SV mussten sie eine Punkteteilung hinnehmen, so dass am Ende das bessere Punktverhältnis über die Teilnahme am A-Cup entschied. Hier erwischten sie ein leichtes Los und schmetterten sich ungefährdet ins Finale gegen die Regionalligavertretung der WiWa Hamburg. WiWa hatte bis dato alle Spiele mit 2:0 für sich entscheiden können. Im Finalspiel setzen sie ihre Dominanz fort und gewannen deutlich mit 25:16 und 25:16. Die Hamburger, gespickt mit ehemaligen Zweitligaspielern, ließen den Rostockern zu keinem Zeitpunkt eine Chance. Vor allem in der Aktionshöhe und Angriffshärte waren sie den Warnowstädtern überlegen.

Im B-Cup der Herren gewannen die Weddinger mit 2:0 gegen den SV Warnemünde. Wedding setzte sich im Viertel- und Halbfinale jeweils deutlich mit 2:0 gegen Malchow und die Landesauswahl der Polizei Mecklenburg-Vorpommerns durch. Der SV Warnemünde ließ viel Kraft in den Spielen gegen Ostseeschmuck Ribnitz-Damgarten und dem letztjährigen Turniersieger Fortuna Kyritz Revival. Jeweils der Tie Break entschied zugunsten der Hansestädter mit 17:15 und 15:12. Im Finalspiel hatten die Berliner dann mehr Kraft und konnten mit 25:21 und 25:20 siegen.

Stralsund gegen Parchim - erfolgreicher Block von Antrack

Der A-Cup der Damen wurde erwartungsgemäß vom VC Stralsund dominiert. Beide Teams gewannen alle Spiele mit 2:0 und absolvierten das Finale quasi als vereinsinternes Trainingsspiel. Am Ende siegte die zweite vor der ersten Vertretung. Das Kleine Finale zwischen dem 1. VC Parchim und dem SV Warnemünde war hart umkämpft. Im Schwestern-Duell Marie Theres und Josefine Antrack konnte die ältere von beiden ihr Team zum Sieg führen. Der SV Warnemünde sicherte sich im Endkampf der Durchgänge mit der Erst- und Zweitligaerfahrung von Cathrin Schlüter und Marie Theres Antrack den dritten Platz, 25:23 und 25:22.

Im B-Cup der Damen siegte der Doberaner SV gegen Motor Hennigsdorf erst im Tie Break mit 17:15. Die erste Vertretung der HSG Uni Rostock belegte den 3. Platz und die zweite HSG Mannschaft den 5. Platz.

Die Damenmannschaft der Universität Rostock spielte in der Vorrunde gegen Turnierfavoriten 1. VC Stralsund I. Sie unterlagen in beiden Sätze deutlich. Dennoch lobte der gegnerische Trainer André Thiel den Kampfeswillen der Uni Mädels. Das zweite Vorrundenspiel gegen die Bremerinnen OHUFI endete 1:1. Somit entschieden die kleinen Punkte zugunsten der Mannschaft OHUFI über die Teilnahme am B-Finale. Die Uniauswahl der Damen gewann im Anschluss souverän den C-Cup; bei den Herren setzte sich der Walddörfer SV Hamburg durch.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Sponsoren. Insbesondere dem Studentenwerk Rostock, Herrn Dr. Stoll, der dieses Turnier ermöglichte. Auch Herrn Tropschuh von der Wernesgrüner Brauerei und dem Sportartikelversandhandel „Volleybär“ möchten die Organisatoren danken. Desweiteren gilt ein herzliches Dankeschön Mathias Scharein von der Wiro, der die Mädels tatkräftig und unkompliziert unterstützt hat. Die Organisatoren bedanken sich ebenfalls bei Herrn Dr. Preuß vom Hochschulsport der Universität Rostock, er stellte das Equipment für die Halle Kopenhagener Straße zur Verfügung. Last but not least soll den vielen fleißigen Studentinnen der Uniauswahl und der zweiten Mannschaft der HSG gedankt werden.

Fotos: Maik Schiffner