Eindhoven,01.06.2017
(JR) Mit gemieteten Bus und Privatauto ging es am 24.05.2017 für zwölf Futsaler des Hochschulsports der Universität Rostock zum diesjährigen International University Totelos Tournament, kurz IUTT, nach Eindhoven, einem traditionsreichen, europaweiten Universitätsturnier. Zu Beginn des Turniers sollte am Donnerstagmorgen die Auswahl der Uni Bremen warten. Für das neu formierte Rostocker Team gleich eine gute Aufgabe, welche letztendlich 1:1 ausging, die Rostocker optische Überlegenheit besaßen, diese jedoch nicht zum Sieg ummünzen konnten.Anschließend wartete mit den "Drienerlo Legends" der Uni Twente eine sehr erfahrene Mannschaft auf die Rostocker Auswahl. Auch hier wurde eine starke Leistung gezeigt, es setzte jedoch eine knappe 1:2 Niederlage gegen den späteren Hauptrundenzweiten.
Danach waren die Rostocker Futsaler jedoch endgültig im Turnier angekommen und konnten zunächst knapp mit 3:2 gegen "Totelos 3" (Uni Eindhoven) und anschließend souverän 4:0 gegen die "Flying Dutchmann" (Uni Leuven) gewinnen. Die starke Leistung, speziell das 4:0 sei hier hervorgehoben, katapultierte die Uni Rostock somit nach Tag eins auf Platz 7 von 16 Mannschaften.
Hiobsbotschaft war jedoch die Verletzung von Defensivanker Frederic, der sich im letzten Spiel des ersten Tages verletzte und im weiteren Verlauf des Turniers nicht mehr eingreifen konnte. Der zweite Tag begann zunächst mit zwei schweren Aufgaben gegen "Futebol de Salao Bremen" und die TSG Bretzenheim, welche jedoch beide nur knapp mit 0:2 bzw. 1:3 verloren wurden (Bretzenheim wurde am Ende starker Dritter!). Die starken Leistungen gegen Mannschaften, die gespickt waren mit Landesauswahlspielern, Nationalspielern und Studentennationalspielern, machten jedoch Mut für darauffolgende Aufgaben, da das Rostocker Team durchaus auf Augenhöhe agierte und ihre bis dahin stärksten Leistungen im Turnier zeigten.
Doch zunächst setzte es zwei weitere unglückliche Niederlagen gegen "A Medve Laza" und "Drienerlo Bazen" (0:1 und 1:3), ehe der zweite Tag noch versöhnlich mit einem nie gefährdeten 2:0-Erfolg über "Totelos 3" positiv abgeschlossen werden konnte. Somit ergab sich Platz 10 nach Ende der Hauptrunde, welcher die Leistung der Uni Rostock realistisch wiederspiegelte. Am Samstag erfolgte dann die Platzierungsrunde. Durch Platz 10 in der Hauptrunde spielten die Rostocker um die Plätze 9-16. Erster Gegner sollte am Samstag die Uni Leuven sein, gegen die in der Gruppenphase ein 4:0-Erfolg heraussprang. In diesem Spiel konnte die Uni Rostock jedoch aufgrund der mangelnden Chancenverwertung sowie einiger fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen kein Tor erzielen, kassierte jedoch ein unglückliches Gegentor in Unterzahl. Somit ging es lediglich noch um die Plätze 13-16.
Ohne Pause wartete anschließend "Drienerlo Bazen". Noch sichtlich enttäuscht vom vorherigen Spiel wurde auch dieses Spiel unglücklich mit 1:2 verloren. Im abschließenden Spiel traten die Gegner aus Hamburg dann nicht mehr an, woraus im Endergebnis dann der 15. Platz für die Universität Rostock resultierte.
Dieser 15. Platz spiegelte jedoch nicht die insgesamt gezeigten Leistungen wieder, da streckenweise sehr ansehentlicher Futsal gespielt wurde und die Mannschaft auf Augenhöhe mit einigen sehr stark besetzten Teams spielte. Sowohl auf als auch abseits des Platzes traten die Futsaler der Rostocker Universität immer geschlossen als Einheit auf. Letzten Endes waren jedoch die Unerfahrenheit eines großen Teils der Mannschaf sowie auch der verletzungsbedingte Ausfall, der in der Defensive nicht kompensiert werden konnte, entscheidend. Die Erfahrungen, die die Mannschaft beim IUTT gesammelt hat, können allerdings in Hinblick auf die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Oktober 2017 Gold wert sein.
Nach gemeinsamen Schauen des Finals, welches die Universität Evry aus Paris mit 3:1 für sich entscheiden konnte, aber dennoch mit einem guten Gefühl aufgrund der gezeigten Leistungen sowie der tollen Atmosphäre in Eindhoven wieder zurück auf den langen Heimweg nach Rostock.
Der Kader: Christian Hoffmann, Jonas Rusak, Andy Ostwald, Marcus May, Frederic Gatz, Lucas Schütt, Amin Tadayonzadeh, Erik Zschaubitz, Noah Schumacher, Marvin Lorenz, Max Chodura, Lucas Ahlgrimm.