Rostocker bei EUSA Games in Lodz

Ganz knapp vorbei ….

Vom 17.07. bis zum 30.07. fanden die europäischen Hochschulmeisterschaften, EUSA Games genannt, in Lodz (Polen) statt. Von Beachvolleyball bis Taekwondo fanden beeindruckende Vergleichskämpfe zwischen den Studierenden statt. Auch dabei zwei Vertreter*innen der Universität Rostock in der Sportart Judo. Judo heißt übersetzt „der Sanfte Weg“, sieht für den Zuschauer jedoch ganz anders aus. Das Ziel ist es hier das Gleichgewicht der Gegner*innen gegen ihn*sie zu verwenden, um ihn*sie so auf den Rücken zu werfen, oder im Boden fest zumachen und eine Aufgabe zu erzwingen.

Für Cora Sturm war es der erste Auftritt, nach beeindruckenden nationalen Leistungen, auf einer internationalen Bühne, während es für Robert Strohschein neben der 1. Judo Bundesliga einer zahlreicher internationaler Wettkämpfe war. „Es war eine krasse Erfahrung hier teilnehmen zu dürfen.“, sagte Cora, welche einer starken Gegnerin unterlag und somit den Wettkampf für sie vorzeitig beendete.

Bei Robert sah das ganz anders aus. Den ersten Kampf gewann er während der ersten Minute gegen einen Kroaten. Der nächste Gegner aus Georgien kostete ihn jedoch deutlich mehr Kraft ein. Dieser Kampf ging in die Verlängerung (Golden Score), wo sich Robert den Sieg durch Aktivität verdienen konnte. „Auf ins Finale“, wünschte sich Robert entschlossen. Sein Gegner aus der Türkei hatte jedoch einen schwachen Moment von unserem deutschen Studenten nach einem langen Kampf erkannt und diesen gekonnt ausgenutzt. Das bedeutete eine Niederlage für unseren Protagonisten. Alle deutschen Student*innen traten dort als geschlossene Einheit auf und feierten ausgelassen jeden gelungenen Angriff ihrer Teammitglieder. Die Halle tobte regelrecht.

Robert musste sich nun im kleinen Finale die Bronze Medaille erkämpfen. Der Gegner ebenfalls kein unbekannter Gegner auf internationaler Bühne und auch Teil der Nationalmannschaft der tschechischen Republik. Dieser Kampf ging über die doppelte Kampfzeit. In diesem Zweikampf wurde sich nichts geschenkt, beide griffen immer wieder an, bis unser Rostocker Student doch geworfen wurde und somit nach diesem großartigen, emotionalen Kampf den 5. Platz errung.

Routiniert sagte Robert: „Die Enttäuschung war groß, so kurz vor dem Podest zu verlieren, aber nächstes Jahr soll es wieder mit der Qualifikation klappen und dann holen wir uns die Metallscheibe!“


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