Teilnahme am Pasewalker Badmintonturnier

Nachdem die Turnierausschreibung zum 16. Pasewalker Badmintonturnier den Weg über soziale Informationskanäle zum Unisport Rostock gefunden hatte, wuchs das Teilnehmerfeld der Hansestädter Badmintonspieler bis zum Anmeldeschluss auf 16 Spieler:innen heran.  
Alle Teilnehmer versammelten sich dann am vergangenen Samstag fast pünktlich gegen 7 Uhr in der Früh, um gemeinsam nach Pasewalk aufzubrechen. Eine entspannte zweistündige Autofahrt später, betraten alle Rostocker die Sporthalle des “Pasewalker Badmintonclubs e.V.” und ein Tag voll mit Badminton konnte beginnen. 

Herrendoppel: 16 Teams, 3 Gruppen – und hoffnungsvolle Perspektiven  

Da ein Herrendoppel einer anderen Mannschaft nicht erschienen war, durften wir ein zusätzliches Herrendoppel, Ashin & Rahim, doch noch nachnominieren. Aber unser anfängliches Glück bei den Herren sollte nicht von Dauer sein. 
Die Gruppenphase (Gruppe A/B: jeweils 5 Teams; Gruppe C: 6 Teams) startete, um jeweils die Gruppenersten und -zweiten für die nachfolgende Runde (ein klassisches Überkreuzsystem) – festzustellen. Das Doppel von Ashin & Rahim gelangte als Nachrücker in Gruppe C und konnte sich mit 5 Siegen direkt an die Spitze setzen und für die nächste Runde qualifizieren. Anders sah es für die Rostocker Beteiligung in Gruppe B aus. Das Losglück hatte entschieden, von insgesamt 5 Teams stellte der Unisport Rostock ganze 3. Die verbleibenden restlichen zwei Teams waren eingespielte Lokalmatadoren und an diesem Tag leider eine Nummer zu groß für unsere Herren. Naveen & Charan sowie Ba Cong & Marco erreichten nur jeweils einen Sieg und ein Unentschieden. Und Venkat Charan & Shaik sammelten bei ihren ersten Schritten im Herrendoppel vor allem wertvolle Erfahrungen.  

Damit blieb es bei einer Rostock Beteiligung im Überkreuzsystem – Ashin & Rahim trafen auf die Gruppenzweiten von Gruppe A. Während der erste Satz sehr knapp abgegeben wurde, war im zweiten Satz einfach die Luft raus und das Spiel ging mit 0:2 für uns aus. Am Ende reichte es also beim Herrendoppel nicht für einen Platz auf dem Treppchen, dennoch überzeugten die Teams mit großem Kampfgeist, Spielfreude und der richtigen Einstellung – Eigenschaften, die langfristig zählen.  

Erstplatzierten: Isabel & Srilakshmi

Damendoppel: 5 Teams, 1 Gruppe – und souveräne Siegerinnen 

Beim Damendoppel war das Teilnehmerfeld kleiner: 5 Teams, eine Gruppenphase, “jeder gegen jeden”. Die Doppelpaarung um Isabel & Sreelakshmi, die einzigen Rostocker Vertreterinnen in dieser Kategorie, legten bei ihrem Debüt (beide hatten zuvor noch nie zusammengespielt) einen makellosen Auftritt hin. Die Bilanz: Vier Siege. Eindeutig!  

Sie überraschten damit nicht nur alle anwesenden Gegnerinnen, sondern auch ein bisschen sich selbst. Und was diesen Turniersieg besonders macht, ist die Art, wie er zustande kam: durch intuitives kluges Stellungsspiel, durch Kommunikation und schlichtweg Neugier als auch Interesse auf Unbekanntes zuzugehen.  

In einer Kategorie, die leider viel zu oft am Rand steht, haben die beiden Unisportlerinnen ein starkes Ausrufezeichen gesetzt. Glückwunsch an beide! 

Mixed-Doppel: 14 Teams, 2 Gruppen – und ein zweiter Platz mit Strahlkraft 

Bekannt als die wohl schwerste der fünf Badmintonwettkampfkategorien, begann am Nachmittag das Mixed-Doppel mit 14 Teams – verteilt auf zwei Gruppen mit je sieben Paaren. Insgesamt fünf furchtlose Teams aus Rostock stellten sich dem hohen Niveau und den intensiven Matches. 
In Gruppe A spielten Rebecca & Lukas, Miriam & Marc und Claudia & Rahim für den Unisport Rostock um die begehrten beiden vorderen Gruppenplätze.  
Miriam & Marc zahlten bei ihrem ersten gemeinsamen Badmintonturnier kräftig Lehrgeld, doch trotz der eindeutigen Niederlagen war Ihnen der Spaß am Spielen nicht zu nehmen und sie haben tapfer bis zum Ende durchgehalten. Dem routinierten Team Rebecca & Lukas verhagelte eine Niederlage den Start, doch konnten sie sich danach steigern und wohlverdiente Siege einfahren. Aber ausgerechnet beim entscheidenden Match fehlte das nötige Quäntchen Glück, was den dritten Platz in der Gruppe und das Ausscheiden aus dem weiteren Turnierverlauf bedeutete. 
Unser drittes Paar in dieser Gruppe, bestehend aus Claudia & Rahim, bestritt auch ihre ersten gemeinsamen Turniermatches. Man merkte es ihnen nicht immer an, konnten sie doch beide internen Duelle sowie ein weiteres Match für sich entscheiden. Am Ende mussten aber auch sie sich der starken Konkurrenz an der Spitze geschlagen geben. Damit ruhten alle Hoffnungen auf unseren zwei Doppelpaarungen in Gruppe B. Hier gingen Isabel & Tim sowie Srilakshmi & Ashin für den Hochschulsport der Universität Rostock an den Start.  
Isabel & Tim ergatterten bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt auf nationaler Turnierebene einen eindeutigen Sieg und zwei hochverdiente Unentschieden. Doch reichte das nicht ganz, um in dieser ebenfalls stark besetzten Gruppe weiterzukommen. Dennoch zeigten sie eine wichtige und im Mixed oft alles entscheidende Eigenschaft: gegenseitiges Vertrauen. Das Potenzial ist also vorhanden. 

Zweitplatzierten: Srilakshmi & Ashin

Somit war nur noch ein Team übrig: Srilakshmi & Ashin. In der Gruppenphase zeigten sie eindrucksvoll, was unzählige gemeinsame Trainingsmatches bereits erahnen ließen: 5 Siege und nur ein Unentschieden. Der Einzug ins Halbfinale als Gruppenerster war, gesichert.  
In einem knappem Zweisätzer (15:11; 13:15), bei dem die Gesamtpunkte den Ausschlag gaben, konnten sich Srilakshmi & Ashin taktisch klug durchsetzen und trafen im Finale auf das bisher ungeschlagene Mixed-Team aus Pasewalk.  
Den ersten Satz musste unsere beiden Rostocker eindeutig mit 9:15 abgeben. Im zweiten Satz war es dann das ersehnte Spiel auf Augenhöhe. Großartige Ballwechsel und Punktegewinne auf beiden Seiten wurden vom Publikum frenetisch gefeiert. Beim Punktestand von 13:14 (aus Rostocker Sicht) entschied ein gut platzierter Netzroller der Pasewalker das Spiel. 
Srilakshmi & Ashin erreichten damit den zweiten Platz – ein sportlicher Erfolg, aber auch ein symbolischer. Denn Mixed-Doppel sind ein Versprechen des Sports an die Gleichberechtigung, welches nur eingelöst werden kann, wenn beide Seite gleichwertig agieren, sich unterstützen und Raum geben. Genau das war hier zu sehen. Chapeau! 

Wieder ein großes Dankeschön an die Organisatoren des “Pasewalker Badmintonclub e.V.” für die Einladung und die Umsetzung des Turniers sowie den Hochschulsport der Uni Rostock für die tatkräftige Unterstützung im Vorfeld. 

Gruppenfoto

Bericht: Marco Scholz


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